Die Salmer Häuser und Ihre Hausnamen
Hausnamen in Salm sind:
1
Achims 2 Äwens 3 Baakes 4 Baasten 5 Bärens 6 Bätz 7 Bauschen 8 Beijlen 9 Bierisch 10 Bloomen 11 Bloasen 12 Bor 13 Boarbels 14 Fleeten 15 Fräressen 16 Groschangs 17 Hansmatzen 18 Hanzen 19 Heenen 20 Hiewels 21 Hoanen 22 Honats 23 Horschen 24 Järkelsjassa 25 Jilessen 26 Jixen 27 Kaach 28 Kienen 29 Keekorlen 30 Kläs 31 Koaren 32 Kosta 33 Krestjes |
34
Kumpen 35 Lamperten 36 Länzen 37 Maj 38 Maxen 39 Mehlessen 40 Märjen 41 Miela 42 Modelingen 43 Mohnen 44 Näjels 45 Nejsen 46 Pickes 47 Pirots 47a Prinzen 48 Pitjes 49 Possen 50 Retsch 51 Rungen 52 Schmatz 53 Schmetten 54 Schneggisch 55 Schnejs 56 Schooster 56a Schrnietz 57 Schricken 58 Schringisch 59 Schrings 60 Schroawen 61 Spoo 62 Traapen 63 Zeimens 64 Ziemessen |
Manche der Hausnamen sind im Lauf der Zeit
erloschen durch den Wegzug der Einwohner.
Heiratet jemand innerhalb des Dorfes oder baut sich an anderer Stelle innerhalb
der Gemeinde ein Haus, so wird derjenige zwar noch mit dem Hausnamen benannt,
aber die Neubauten selbst erhalten in der Regel keine Eigennamen.
In der folgenden Karte sind die Nummern den entsprechenden Häusern zugeordnet !
Über die Häuser und ihre
Einrichtungen schreibt 1928 der Salmer Lehrer A. Krebs
in seinem Heimatbuch der Gemeinde Salm:
Die Wohnhäuser mit Stallung und Scheune liegen meist unter einem Dach in einer Linie.
(Der sogenannte Trierer Hof).
Geschlossene Höfe (wie z.B. Birreshaus) gibt es
nur wenige. Früher waren die Hauseingänge
wie heute noch die Ställe mit geteilten Türen (obere und untere Hälfte)
gesichert. Man betrat sofort die Küche, von der die Treppe nach oben führte.
Der Boden ist meist mit Platten belegt. Im alten Salmer Haus liegt die Stube
an der Küche und ist mit ihr durch eine Tür verbunden. Sie liegt entweder seitwärts
oder vom Eingang aus gesehen geradeaus. Die
Wärme wurde vom Herdfeuer in der Küche mittels einer "Taken"
(Gußeiserne Ofenplatte) nach der Stube
übergeleitet. Vielfach befand sich hier über der Platte ein
Schrank.
Die Einrichtung der Stube war schlicht. Ein
derber Tisch, eine lange, oft die ganze Seite
einnehmende Bank mit Arm- und Rückenlehne, einfache Stühle und auch eine
lange, auf dem Boden aufstehene Kastenuhr bildeten die Haupteinrichtung. Außer
der Stube befindet sich irn Erdgeschoß noch die Webkarnmer. (Die
Küche im Birreshaus - eines der ältesten Häuser Salms - besaß noch einen 18
Meter tiefen Brunnen, der 1935 bei Umbauarbeiten zugeschüttet wurde.) Im
Obergeschoß sind drei bis vier Schlafkammern mit den Eichenbetten und der Truhe,
in der die Wäsche, Geld und Hausakten aufbewahrt wurden. Auf dem eigentlichen
Speicher wird das Getreide, nach Art getrennt, in Haufen aufbewahrt. In
engster Verbindung mit der Küche stand und steht zum Teil noch heute der Backofen.
Seine Vorderseite liegt mit der Öffnung vielfach an oder neben dem Herde
in der Küchenmauer. Der eigentliche Backraum befindet sich dann im Nebenraum
oder tritt in halbrunder Form durch die Außenmauer vor das Wohnhaus.
Die einzelnen Häuser führten Eigennamen, hergeleitet etwa von früher dort wohnenden
Familien oder anderen besonderen Eigenarten (Handwerk u.v.m.).