Salm, aus Vergangenheit und Gegenwart

Von einem ausgedehnten Waldgebiet umgeben und eingebettet in einer weiten Feld- und Wiesenflur, liegt Salm südöstlich der Quelle des Salmbaches, von dem der Ort wahrscheinlich seinen Namen hat.

Die erste Erwähnung des Ortes geht nach heutiger Kenntnis auf eine Urkunde aus
dem Jahre 1225 zurück. In diesem Vertragsakt einigen sich auf der gepflasterten Straße zwischen der Wüstung Hundswinkel (verlassener Ort westlich von Neroth, dort wurden noch 1854 Mauerreste und ein Brunnen gefunden) und Bremescheit (Prümscheid) Gerhard von Blankenheim und der Abt Heinrich von Himmerod über ein der Abtei geschenktes Gut.

Das Dorf Salm muß daher älteren Ursprungs sein, da es vor 1225 schon bestanden hat. Eine mutmaßliche Erwähnung im Güterverzeichnis der Abtei Prüm (Prümer Urbar) vom Jahre 803 ist äußerst zweifelhaft.

In der früheren Geschichte wird von sehr wohlhabenden Bürgern berichtet, deren
Wohlstand sich jedoch später mit dem Zuwachs der Bevölkerung veringerte.

Wirtschaftlich dominierte zu allen Zeiten die Land- und Forstwirtschaft. Die ausgedehnten Forsten boten Gelegenheit zu lohnendem Verdienst, wozu auch die Holzabfuhr gehörte.

In einem Überblick über die Manderscheider Besitzungen im 13. Jahrhundert durch Karle von Pantenburg, Ritter und Burggraf zu Manderscheid, wird Salm ebenfalls genannt.
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Dyt synt sollyche leyne und eygen gudere, dye der edelhere Henrych, here zo Manderscheyt und zo Kerpen hat, die hernae geschreben synt:
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Item anderwerfe das dorffe Salmen und Hulscheyd und der hoffe uff Muckenberg und daz hogerecht zo Salmen synt myns herren eygen.
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Ende ich Karl von Pantenburg, rytter, burggreffe zo Manderscheyd, hain dyß doin schryffen, als vorgeschreben steyt, sych hernaemyls dar nae zu rychten.

Das Dorf Salm , Hilscheid und der Hof Muckenberg waren zu dieser Zeit Manderscheider Eigengut.

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